Donnerstag, 22. März 2012

"Houston, we've had a problem here."

Hallooo :) 2 Wochen vor der Spring Break sind meine Gasteltern, der Däne, Echo und ich nach Houston gefahren. Echo (englisch ausgesprochen, also ungefähr "Ecko") ist die taiwanesische Austauschschülerin von Freunden von uns. Sie ist in einem "Rotation-Program", in dem die Schüler alle 3 Monate absichtlich ihre Gastfamilien wechseln. Fänd ich irgendwie doof, aber sie findet es nicht schlimm. Echo ist natürlich nicht ihr richtiger Name, das lustige ist nämlich, dass die meisten asiatischen Austauschschüler ihren Namen in den USA ändern müssen, weil die kein Mensch aussprechen kann. Ich hab sie einmal nach ihrem richtigen Namen gefragt... Äääh ja. Der Namenswechsel macht schon seinen Sinn.
Wir fuhren also freitags nach der Schule ca. 4 Stunden nach Houston. Nach dem Frühstück am morgen (es gab Texas-Shaped-Waffles, mmmmhm...) ging es dann auch schon los, damit wir pünktlich zur Öffnungszeit um 10 am Space Center waren. Wir mussten nur noch 10 Minuten warten und ab ging es zur ersten Tour. Das war eine Art Bahn, die durch das Gelände fuhr. Als wir uns gerade in einen Waggon gesetzt hatten, kamen ein paar bekannte Gesichter auf uns zu: Lustigerweise hatten Rabea und ihre Familie zur gleichen Zeit einen Ausflug ins Weltraumcenter geplant wie wir! Und es kommt noch besser: Genau das gleiche, genau zur gleichen Uhrzeit und am gleichen Ort ist das letztes Jahr auch schon passiert mit Dominique (meine Vorgängerin) und Nellie (Rabeas Vorgängerin)! Merkwürdig, oder?

Diese Bahn fuhr also los, als erstes zum Mission Conrol Center, dass man auch in Filmen wie "Apollo 13" sehen kann (guter Film übrigens). Von der, so weit ich weiß, alle Weltraummissionen der USA gesteuert wurden. Wir konnten durch eine Glasscheibe in den Raum gucken, während uns ein Typ so ein paar Sachen erzählt hat über die Geschichte der Raumfahrt. Als nächstes ging es weiter zu einem Memorial für die Astronauten, die bei schiefgelaufenen Missionen gestorben sind, z.B. als damals dieses Space Shuttle beim Start explodiert ist. 
Das aller coolste war aber die rieeeeesige Rakete, eine Saturn V, die in einer großen Halle lag. Mann, war die GIGANTISCH! Vor dieser Halle standen noch kleinere Raketen, zum Beispiel die, mit der der erste Amerikaner ins Weltall geflogen ist (nicht der erste Mensch, da waren die Russen schneller). 
Nach der Tour sind wir zurück ins Gebäude gegangen und haben uns den Rest angeguckt. Unter anderem waren wir bei einer Art Vorstellung der Mars-Missionen und des Mars-Rovers "Curiosity", der gerade auf dem Weg zum roten Planeten ist. Ich glaube der kommt im August oder so an und soll dort irgendwelche Gesteine analysieren. Danach gingen wir zu einem Kinosaal mit einer übergrossen Leinwand (hört sich jetzt toll an, aber das Bild war deswegen irgendwie total verpixelt und weil die Leinwand so riesig war hab ich Kopfschmerzen bekommen, weil man die mit den Augen gar nicht auf einmal erfassen konnte). Der Film war aber sehr interessant, es ging um die Raumstation ISS, wie die entstand und aufgebaut ist. Außerdem waren wir noch in einer kleinen Ausstellung, wo Raumanzüge, Raumkapseln, Weltraumessen (baaah) usw. zu sehen waren. Am Ende konnte man einen echten Mondstein anfassen, was ich natürlich auch gemacht hab :p

Irgendwann hatten wir dann alles gesehen und fuhren nach Galveston, einer Stadt an der Golfküste. Vor Jahren wurde die mal komplett von einem Tornado zerstört, deswegen gab es da nicht wirklich alte Gebäude. Als wir ankamen war richtig schlechtes Wetter, es war bewölkt und regnerisch, aber trotzdem konnte man sehen wie schön die Stadt eigentlich ist wenn die Sonne scheint. Wir sind in ein paar Läden gegangen die ganz nett waren und sind dann später an den Strand gefahren. Wegen des Wetters war das nicht so besonders spektakulär und der Strand lag auch direkt an einer viel befahrenen Strasse, aber es war das Meer :) Weit in der Ferne konnte ich sogar zwei Ölbohrinseln sehen. Als vor 2 Jahren diese Ölkatastrophe passiert ist, kam das auch an den Strand an dem wir waren, aber das ist alles schon lange wieder weg. Liegt jetzt vermutlich aufm Meeresgrund oder so...Keine Ahnung wo das hinverschwunden ist. 
Abends sind wir in ein mexikanisches Restaurant gegangen und dort habe ich etwas riiiiiiichtig leckeres gegessen: eine Garden-Fajita :D Suuuuuuperlecker. War nur leider zu viel und ich war so voll dass ich nicht alles aufessen konnte :( 
Am Sonntag ging es dann wieder 4 Stunden mit dem Auto nach Hause.

Und hier noch ein paar Bilder, die nicht in den Text gepasst haben:


 



Astronauten-Essen
sehr appetitlich, oder?^^

3 Kommentare:

  1. Es freud mich das es mit dem Blog endlich wieder richtig vorran geht, aber leider muss ich dich in einem Punkt korrigieren. Der erste Mensch im All war Joe Kittinger, doch ein Ammi, welcher bereits August 1960 in höhen von 31.332 Metern vorstieß. Das ist oberhalb der Ozonschicht und somitt offiziell im Weltall, auch wenn er "nur" in der Stratosphäre und nicht in der Mesosphäre war.
    Juri Gagarin war nur der erste Mensch der per Rakete bis in die Mesosphäre vorgedrungen ist, aber da liegen viele falsch.

    Peter

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  2. Pff, Klugscheißer xD Naja, ich hab mich darauf verlassen was dieser Typ im Space Center erzählt hat, also dachte ich, wenn das schon ein Amerikaner ist der das sagt, muss es doch stimmen ;)

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  3. Hallo liebe Rebecca! Ich lese deinen Blog sehr gerne und möchte dir den hier verleihen:
    http://crystal-princess-usa.blogspot.com/2012/03/one-lovely-blog-award.html

    Liebe Grüße

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